Hierzu gibt es ein paar grundlegende Regeln, worauf Sie achten sollten, damit Sie nicht auf einen Mietnomaden stoßen.
In Deutschland gibt es eine 3 monatige Kündigungsfrist, das heißt, dass wenn Sie einen Mieter für Ihre Wohnung suchen und ein potenzieller Interessent „sofort“ einziehen kann, sollten Sie diesen erst einmal genau überprüfen, warum dieser keine Kündigungsfrist hat.
Des Weiteren lassen Sie sich in jedem Fall eine Schufa Selbstauskunft geben – Mietnomaden sind Betrüger und wenn Sie an einen Mietnomaden gestoßen sind, wird dieser bereits irgendwelche Auffälligkeiten in seiner Schufa haben.
Einen 1A Hinweis, um einen Mietnomaden zu entlarven ist es, mit dem Vorvermieter in Kontakt zu treten – wenn Sie die Selbstauskunft ausfüllen lassen, lassen Sie sich die Kontaktdaten vom Vorvermieter geben – wer nichts zu verbergen hat, wird damit kein Problem haben. Und lassen Sie sich hier nicht täuschen nach dem Motto „die Kontaktdaten habe ich gerade nicht da“ – bestehen Sie darauf!
Viele machen auch den Fehler, dass Sie Menschen einziehen lassen, ohne die Kaution erhalten zu haben. Lassen Sie sich auf keinem Fall überreden oder sonstiges – oft ist das auch ein Anzeichen, wenn Mieter über die Kaution handeln wollen, dass diese Mieter nicht zahlungsfähig sind, daher lassen Sie sich hier nicht in die Irre führen.
Ein weiterer Fehler, den viele machen ist – sie reden erst und handeln viel zu spät – sobald die ersten Probleme auftreten, mahnen Sie die Mieter ab!
Und sobald die zwei Monatsmieten erreicht sind, kündigen Sie den Mieter – dies können zwei aufeinanderfolgende, oder angehäufte „Mietschulden“ in Höhe von zwei Monatsmieten – alles Weitere können Sie dann klären – die Kündigung ist dann allerdings wirksam und Sie verlieren dadurch keine Zeit, was Sie im Endeffekt Ihre Miete kostet. Wichtig ist auch, dass die fristlose Kündigung mit einer außerordentlichen Kündigung verbunden wird – dadurch wird bei Zahlungsausgleich die fristlose Kündigung unwirksam, die außerordentliche Kündigung jedoch bleibt bestehen – hier ist die Formulierung wichtig.
Und generell gilt – wählen Sie Ihre Mieter gut aus – sollte Ihnen etwas merkwürdig vorkommen, lassen Sie lieber die Wohnung leer stehen, als einige Monate an Miete zu verlieren – dies ist auf lange Sicht rentabler. Sollte das ganze vor Gericht landen, sind 6-9 Monate nicht unüblich.
Das alles ist kein Grund, panisch zu werden – der deutsche Mieterbund geht von deutschlandweit 1000 Fällen aus – und wenn Sie die Hinweise beachten, stehen Sie auf der sicheren Seite!
Wenn Sie weitere nützliche Hinweise möchten, wie Sie sich vor Mietausfällen schützen können, tragen Sie sich in das Feld unten ein.