Sollten alle Unterlagen vorliegen, so hat dies einige Vorteile für Sie.
Die potenziellen Kunden können sich sofort einen Überblick verschaffen, ob das Objekt interessant für Sie ist oder nicht. Viele Interessenten besichtigen zeitgleich mehrere Wohnungen. Stellen Sie sich folgendes Szenario vor – Der Interessent ist am hin und her überlegen, zwischen Ihrer und einer weiteren Wohnung – beide Wohnungen gefallen ihm sehr gut, jedoch möchte er nur eine Wohnung kaufen und diese möglichst zeitnah. Eine der Wohnungen hat alle Unterlagen beisammen, diese liegen dem Interessenten vor. Bei der anderen Wohnung fehlen einige Unterlagen. Bis alle Unterlagen beisammen sind, dauert es wohl noch einige Wochen. Für welche Wohnung wird sich der Interessent wohl entscheiden?
Fehlen einige Unterlagen, so sortieren einige Interessenten die Wohnung sofort aus, da diese so viele Wohnungen beobachten, dass Sie gar nicht die Zeit dazu hätten, überall auf die fehlenden Unterlagen zu warten. Demnach fällt Ihre Wohnung ohne fehlenden Unterlagen gleich aus deren „Raster“ obwohl diese möglicherweise in Betracht gekommen wäre.
Zusammenfassend gesagt gibt es zahlreiche Gründe, die notwendigen Unterlagen beisammen zu haben, daher sammeln Sie diese zusammen und haben Sie sie immer vorbereitet vorliegen.
Welche Unterlagen benötige ich für den Verkauf und wo finde ich diese?
Checkliste für Verkäufer:
1. Energieausweis – Zunächst sollten Sie entscheiden, ob Sie einen Verbrauchs – oder Bedarfsausweis benötigen. Nähere Infos unter:
https://www.energieausweis-vorschau.de/wie-bekomme-ich-energieausweis.html
2. Grundrissplan – Falls der Architekt bekannt ist, können Sie auch dort nachfragen. Ansonsten finden Sie diese bei der zuständigen Baubehörde.
3. Teilungserklärung – diese finden Sie beim Bauamt oder bei dem zuständigen Notar https://ag-frankfurt-justiz.hessen.de/irj/AMG_Frankfurt_Internet?cid=8c0bed747f1108fa8c9b11296df74287
4. Die letzten 5 Eigentümerversammlungsprotokolle – diese erhalten Sie bei den Eigentümern selbst – fragen Sie, wer im Haus diese Protokolle führt und lassen Sie sich diese aushändigen. Hier sind Infos, wie geplante Veränderungen am und im Haus, bzw. besondere Vorkommnisse, o.ä.
5. Grundbuchauszug – diesen erhalten Sie im Grundbuchamt. https://ag-frankfurt-justiz.hessen.de/irj/AMG_Frankfurt_Internet?cid=8c0bed747f1108fa8c9b11296df74287
6. Betriebskostenabrechnung der letzten Jahre – diese sollten Sie in Ihrem Mietvertrag unter den Betriebskosten aufgeführt sein „Betriebskosten/Heizkosten/Nebenkosten/Sonstige Kosten
Nähere Infos unter: http://www.gesetze-im-internet.de/betrkv/index.html
7. Aktueller Wirtschaftsplan – Dies sind die erwarteten Einnahmen und Ausgaben, für Ihre Wohnung – dieser ist vom Verwalter jährlich auszustellen. Die Einnahme ist die Miete, Ausgaben sind bspw. Instandhaltungskosten, Hausverwaltung, etc.
8. Rücklagenübersicht – für Instandhaltungen der Immobilie werden monatliche Rücklagen eingefordert. Diese dienen dazu, die Immobilie Instand zu halten. Diese finden Sie auch in den Protokollen der Eigentümerversammlungen. Mögliche Reparaturkosten sollten die potenziellen Käufer Ihrer Wohnung in die Investition mit einberechnen.
9. Mietvertrag (falls bereits vermietet) – diesen sollten Sie unbedingt vorliegen haben! Sollten Sie Ihren nicht mehr besitzen, so besitzt diesen auch der aktuelle Mieter. Hier interessieren sich die potenziellen Käufer für die Mieteinnahmen und die damit zu erwartende Mietrendite.
10. Gibt es ein Vorkaufsrecht? Diese Frage wird Ihnen beim Verkauf Ihrer Wohnung bestimmt auch gestellt – häufig haben die aktuellen Mieter auch ein „Vorkaufsrecht“. Dies würde beispielsweise in Ihrem Mietvertrag stehen.
Sollten Sie alle diese Unterlagen beisammen haben, sind Sie bestens für den Verkauf vorbereitet. Demnach können Sie auch ein schnelles Feedback Ihrer Interessenten erwarten.
Gerne können auch wir für Sie diese Unterlagen besorgen. Kontaktieren Sie uns hierzu!